Mittwoch, 16. Mai 2007

Introducing myself

This was written in 2004 for a Creative Writing Seminar at University. The assignment was to introduce yourself by using a symbol or an object.

Of hippies and dots

I remember that it was fashionable in the nineties to wear a yin yang symbol around one's neck (or, in a more down-to-earth way, a stolen Mercedes sign). To me, the yin yang symbol was nothing but an annoying remainder of the Hippie age and its obsession with Asian esoterism. Now I dig it. Not that I would put it around my neck. But what I really like is the wonderful ambivalence of yin yang. The fact that totally opposing forces cannot be separated from each other.

Yin Yang consists of two wavy halves huddling against each other to form a circle. It is born out of the communion of lighter colour and darker colour. And that is how I came about. My Persian mother and my German father met somewhere in Africa and married shortly after. The union of a little black pearl and a white teddy bear yielded a girl who is neither oriental nor western, but a little bit of a Hippie.

I don't want to reduce yin yang to my parents' union, though. I said that totally opposing forces cannot be separated from each other. But parents can. They split up, leaving the inseparable union of colours and tempers inside of me and my sister. And in there, the white cannot be without the black. Symbolized in little dots, each phenomenon contains the seed of its opposite.

I can feel joy only because I know what pain is like. Even love is something I cannot fall into without a little element of fear, a little dot of sadness. I am a mega-extrovert who is plagued by occasional muteness. A clear yes is something I can hardly say without considering the no, without fear of having disregarded the possible no's. Sometimes, I can't even decide which seat to sit on when I get on a train. A clear rejection of a person is not possible for me because of their precious sides. Even my absolute and inner grief is interrupted by little traces of humour, faded and desperate as they may be.

A shabby industrial town like Halle is charming and disgusting to me. I find life beautiful in its absurdity. I'm Persian when I hate the Germans and I'm German when I hate the Persians. My extended family lives on four different continents, my cousins speak five languages, and I have no idiom to communicate with my grandparents. I am religious-because my parents have given me religion- but not so much when I am with the pious. I don't know if I am a strict believer in my heart or simply a lover of mankind, or whether that's the same thing. And yes, I can write a scientific paper because I switch perspectives by nature.

I don't know if this ambivalence makes my life interesting or complicated. I guess both. I'm working on getting the best out of it. To cherish the diversity I've been given and gain some peace of mind at the same time. And luckily, all conditions are subject to change. Knowing that is such a relief. This is the reason why I am alive. This is the reason why I look forward to what's happening next.

Freitag, 11. Mai 2007

Fits of fitness

Yes, they do occur in my life!

Click on picture to view full size - it's worth it!

Photos: Tobias Jeschke.

Donnerstag, 10. Mai 2007

Some of my favourite things

Liebe Freunde,












es gibt auch Gutes. Hier eine international verständliche Liste von Dingen, die ich gerne mag:
  • Sea horses
  • Kissing sea horses
  • Romantic mainstream song "Way back into love"
  • Sweet potatoes
  • Exchanging embarassing stories with by my best friend Susi
  • 50s style summer dresses & ballerina shoes
  • Green eyes
  • Having grown back my hair long enough to fix two braids
  • Bicycles that work
  • Realizing that you're over someone
  • Bass

Johannes Schmitt die Zweite - ich brauche Hilfe


Fortsetzung der Liste von mir zerstörter oder dilettantisch benutzter Gegenstände - jetzt lache ich nicht mehr

Kurz nach Veröffentlichung meiner Top Five stieg ich morgens in die Dusche, machte das Wasser an und griff mir den Duschkopf - woraufhin eine gigantische Wasserfontäne an die Decke spritzte, und mir klar wurde, dass der Griff gerade in meinen Händen zerfällt und das Wasser sozusagen direkt aus dem Schlauch entweicht...ich habe mich dann eben mit einer Art Gartenschlauch geduscht..hey, als Kinder haben wir das geliebt! Okay, da waren wir auch im Garten..und ungefähr zehn Jahre alt. Aber in Indien, hallo, da gab's gar keine Dusche! So ein frischer Eimer Wasser hat uns da völlig gereicht! ...Ob das Johannes auch so gesehen hat? (Am Abend war alles jedenfalls wieder ganz, ich weiß nicht wie und ich will es auch nicht wissen).

Dann heute, also einen Tag danach: Ich komme nach Hause, gehe ins Bad und will das Fenster öffnen. Dazu muss ich über das Klo steigen und auf ein Podest klettern (ja, das hier ist eine echt abenteuerliche Altbauwohnung). Auf dem Rückweg steige ich wohl auf ein davor angenageltes Brett, ich weiß es nicht, jedenfalls bricht alles lauthals unter mir zsammen, mitsamt einer antiken Bimmeluhr, die immer zur vollen und haben Stunde hinter einem gongt, wenn man auf dem Klo hockt. Mein Handgelenk schmerzt seitdem sehr, ganz zu schweigen von meinem psychischen Zustand...

Ist es überhaupt noch erwähnenswert, dass danach während des Kochens eine auf der Konsole thronende Ölflasche wie von Geisterhand umkippte..ich schwöre, ich habe nichts getan, außer da zu stehen!

Bitte, ich brauche Hilfe. Sagt mir, was ich tun soll.

Sonntag, 6. Mai 2007

Johannes Schmitt
















My landlord Johannes. No, he doesn't wear women's tops all the time. Only on boring week-ends.Das ist mein Mitbewohner und Vermieter Johannes Schmitt.

Johannes kann außerdordentlich viel: Uhren reparieren, Fahrräder zusammenbauen, Spargel kochen, Grundschulkinder unterrichten, Einrad fahren, rudern, Wohnungen renovieren und Hochzeitsgelage managen.

Entweder kriegen Menschen Angst vor Johannes oder sie verlieben sich in ihn. Obwohl er von Freunden und Verehrern umzingelt wird, ist Johannes ein lonesome cowboy (das sind Menschen, die alles alleine hinkriegen und deswegen total frei sind, sich aber auch ein bißchen einsam fühlen, eben wie Lucky Luke, der abends in die untergehende Sonne reitet).

Kürzlich hat Johannes sich überraschenderweise - vielleicht aus seiner Vorliebe für kleine Perser heraus - eine Mitbewohnerin zugelegt, die nun seine Eigentumswohnung zerstört und ihm nicht zuhört, wenn er spricht. Klingt komisch - ist aber so. Noch lachen wir darüber.

Bisherige Top Five der von mir zerstörten oder dilettantisch bedienten Gegenstände:

  1. Roter Lieblingsteppich im Bad (so einer mit eingelassenen Füßchen), mit tropfendem Bleichmittel um ein rosa-weißes Muster bereichert
  2. Handgefertigte Arbeitsplatte und Küchenfußboden, mit Hilfe von Curcuma in eine Gelbsuchtzone verwandelt (okay, der Küchenfußboden war hässlich. Darüber liegt jetzt ein kleiner Perser).
  3. 500 ml- Bierglas mit wahrscheinlich einzigartiger Aufschrift, zerdeppert (an dem Punkt hatte ich keine Kraft mehr. Er fand die Scherben im Mülleimer).
  4. Wasserzulauf der Spülmaschine, beim Einschalten des Spülgangs nicht geöffnet
  5. Vermutlich prähistorischer Ofen, überhitzt

Vielleicht ist es diesem Umstand zu verdanken, dass Johannes anfängt, meine Unterhemdem zu tragen. Hier seht ihr das Modell Friedenstauben. In dieses Leibchen gekleidet trug meine schöne Mutter uns in den 70er Jahren als Babys auf dem Arm. Nachdem ich es an mich gerissen, als Mitglied einer Jugendtanzgruppe gegen die Häme meiner Kollegen verteidigt, durch neun Jahre Ostdeutschland geschleift und mitangesehen habe, wie es unversehrt über Johannes' substanziellen Popeye-Körper schlüpfte und zurück, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass nicht eine Kakerlake, sondern dieses Friedens-Unterhemd den Weltuntergang überleben wird.

Abitreffen

Im August 2006 fand mein lang gefürchtetes zehnjähriges Abitreffen in Homburg/Saar statt. Hier findet ihr meinen erschütternden Erlebnisbericht:
http://www.abi-am-saarpfalz.de/index.php?id=erlebnisse1
My personal report of a legendary and much-dreaded high school anniversary in Homburg, August of 2006
ZEIT

Lust zu haben
Sie zu finden-
Etwas tun,
Mit Sinn verbinden.

Zeit zu haben,
Etwas tun-
Lust zu finden,
Mit Sinn verbinden.

Sinn zu haben,
Lust zu finden,
Etwas tun,
Mit Zeit verbinden.

A poem written by my landlord Johannes Schmitt

Heute war wieder einer jener Tage, an deren Ende man ein schweigsames Dauerlächeln und einen trockenen Mund herumträgt vor lauter Nicht-Reden, alleine im Burger King essen und alleine am Fluss enlangspazieren. Wenn Schweigen Gold ist, so manifestiert sich dies auf meiner Zunge als sägespanartiger Staub. Sonne und Alleinsein. Die beste Voraussetzung dafür, zufällig in einen jungen Mann mit Wuschelfrisur und Hund zu stolpern, wenn es nach Hollywood ginge. In der Tat aber nur die beste Voraussetzung dafür, sich in tiefsten Tagträumen, romantisch verzerrtem Weh und der Beobachtung von fußsballspielenden Männergruppen zu verlieren, bis man merkt, dass man auf einer Flussgabelung gelandet ist, die geradwegs ins Wasser mündet...